Mein letzter Tag als Intern bei GERMAN SCHOOL campus
Nun ist es so weit und ich schreibe hiermit an meinem letzten Wochenbericht über das Praktikum an der German School Campus. Die Woche ist genauso schön vergangen wie jede einzelne davor auch. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es eine sehr schlechte Entscheidung meinerseits war, das Praktikum nur neun Wochen lang zu machen. Indem ich hier über meine letzten zwei Monate reflektiere, möchte ich erklären warum.
Mein Praktikum:
Nicht nur hatte ich das Glück an der German School Campus sehr nette, zuvorkommende und herzliche Kollegen zu haben und in allen Situationen von Frau Schoeneich unterstützt zu werden, sei es bei schulischen Dingen oder bei außerschulischen Aktivitäten, ich habe zudem auch noch einige Erfahrungen und Erkenntnisse für meinen Beruf als Lehrerin gewonnen. Die German School Campus unterstützt jeden Schüler und jede Schülerin bei allen Fragen und Problemen. Dabei geht es nicht nur darum, dass sie so gut wie möglich Deutsch lernen, sondern auch darum, dass sie ihren Lebenslauf mit Aktivitäten füllen, die von der German School Campus angeboten werden. Die Schule bietet den Schülern flexible Zeiten an, so wie Onlineunterricht für diejenigen, die weiter weg wohnen. Mit einem handlungsorientierten Ansatz wird den Schülern die deutsche Sprache beigebracht und das geschieht dem Alter der Schüler entsprechend auf einer spielerischen Basis. In den neun Wochen konnte ich somit verschiedene Lernspiele beobachten und habe somit einen Grundstock an Aktivitäten gesammelt, die man machen kann, um eine Fremdsprache zu lehren. Außerdem habe ich beobachten können, was für eine innige Verbindung die Lehrkräfte zu den Schülern haben und wie schön diese familiäre Atmosphäre ist. Und nicht nur der Kontakt zu den Schülern ist eng, sondern auch die Kommunikation mit den Eltern der Kinder, wodurch es leichter ist sich auszutauschen, Schwierigkeiten zu erkennen und Lösungen für diese zu finden. Ein weiterer Faktor, den sich jede Lehrkraft aneignen sollte, ist das ganze Material das Frau Schoeneich angesammelt hat. Für jede einzelne Klasse und für jedes Sprachniveau sind im Google Drive Materialien, die man sich herunterladen kann, von Vokabelspielen bis zu Grammatikregeln und Berichten über die deutsche Kultur. Ein Ziel, das ich mir gesetzt habe, ist es auch über so gut organisiertes Material zu verfügen, da man dadurch auf alles vorbereitet ist und für jede Situation verschiedene Optionen hat. Zudem habe ich gelernt, dass es wichtig ist, die Schüler nicht zu hetzen. Es sollte nicht die oberste Priorität sein, so schnell wie möglich die einzelnen Kapitel zu vervollständigen, sondern, dass die Schüler alles verstehen. Durch den Unterricht mit einer kleineren Anzahl an Schülern können wir an der German School Campus viel mehr auf die Bedürfnisse, Schwierigkeiten und Probleme der Schüler eingehen. Besonders wichtig ist es Frau Schoeneich dabei auch den Unterricht so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, was dazu führt, dass die Schüler viel motivierter sind. Auch das ist etwas, was ich mir für meinen Beruf als Lehrerin vornehmen möchte.
Meine Zeit in Kalifornien:
Mein Praktikum hier beinhaltet die erste Zeit in meinem Leben, in welcher ich auf mich allein gestellt für einen längeren Zeitraum in ein fremdes Land gezogen bin. Nicht nur habe ich mich aber dank Frau Schoeneich und dem Kollegium immer wohlgefühlt, sondern auch den Wunsch und Drang entwickelt des Öfteren für eine geraume Zeit ins Ausland zu ziehen und Deutsch zu unterrichten. Um meinen Horizont zu erweitern, wird das mit Sicherheit auch mal woanders sein als in Kalifornien, aber fürs Erste hat es Vorrang für mich so bald wie möglich wieder hierherzukommen, weil zwei Monate nicht reichen, um das wunderschöne Leben hier zu genießen. Sei es der Unterricht an unserem Campus am Hafen oder die Zeit nach dem Unterricht am Strand, all das werde ich vermissen. Die offene Art der Menschen hier und die verschiedenen Möglichkeiten sind auch eine der Gründe, warum Kalifornien einer meiner liebsten Orte ist. Ich hatte Dank meines Praktikums die Chance sowohl viel von Kalifornien zu sehen wie zum Beispiel San Francisco, San Diego und all die Städte und Orte, die zwischen diesen Städten auf der Strecke liegen. Zusätzlich konnte ich dank meiner freien Zeit an den Wochenenden sogar noch New York City sehen und werde meine dreißig Reisetage nach dem Praktikum dafür nutzen nach Hawaii zu fliegen und eventuell, um zum Grand Canyon zu fahren. Somit habe ich dank meines Praktikums nicht nur einen großen Teil der Westküste gesehen, sondern auch noch drei weitere Staaten der USA.
Fazit
Als Abschlusswort kann ich sagen, dass ich mich sehr glücklich schätzen kann, dass Frau Schoeneich sich dazu entschieden hat, mich als Praktikantin auszuwählen, und mir somit die Tür zu der schönsten Zeit meines Lebens geöffnet hat. Allen Studenten, die Lehramt studieren würde ich auf jeden Fall empfehlen ein Praktikum im Ausland zu absolvieren, um sich selbst weiterzubringen, andere Kulturen kennenzulernen und sich Eindrücke von Unterrichtsmethoden aus verschiedenen Ländern zu beschaffen. Dafür kann man sich Schulen aus diversen Ländern aussuchen und wird überall mit Sicherheit einiges dazulernen. Trotzdem bin ich mir sicher, dass die German School Campus für mich immer meine liebste Schule im Ausland sein wird.